Die Einbindung von Achtsamkeit ist der zentrale Bestandteil meiner Arbeitsweise. Sie ist in all meinen Vorgehensweisen in Psychotherapie und Coaching integriert. Im folgenden stelle ich Ihnen die Achtsamkeit näher vor.
Der Begriff Achtsamkeit (englisch "Mindfulness") wird heute sehr häufig und in vielen Zusammenhängen verwendet. Manchmal hat man das Gefühl, es ist zu einem "Modewort" unserer Zeit geworden, das zum Teil inflationär und beliebig in allerlei Zusammenhängen verwendet wird.
Deshalb ist mir wichtig, Dir den Kern der Achtsamkeit nahe zu bringen! Vorausschicken möchte ich, dass ACHTSAM SEIN an sich nichts mit Spiritualität oder Esoterik zu tun hat.
Die Achtsamkeit kommt aus dem Buddhismus und hat eine sehr lange Tradition. Auf Pali - der damaligen Schriftsprache der Gelehrten - heisst sie "SATI". Der Buddha lehrte sie bereits vor gut 2.500 Jahren und bezieht sich in unzähligen Stellen der Schriften (Sutren) auf Achtsamkeit (SATI).
Eine besondere Bedeutung kommt hier dem Satipatthana Sutra zu, den Unterweisungen zum vierfachen Kultivieren von Achtsamkeit.
Erste wissenschaftliche Studien zum Einsatz von Achtsamkeitsmeditation im Bereich der Psychotherapie wurden ab den späten 1970er Jahren durchgeführt. Einen entscheidenden Einfluss hatte hierbei die Arbeit von Jon Kabat-Zinn, der Achtsamkeitstechniken (inzwischen bekannt als "Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion" oder MBSR) zunächst bei Patienten mit chronischen Schmerzen einsetzte.
Seitdem nahm das Forschungsinteresse an dem Thema stetig zu, und es wurden auch verschiedene andere (überwiegend kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientierte) Therapieansätze entwickelt, die Achtsamkeitstechniken einsetzen. Auch die von Luise Reddemann auf psychoanalytischer Grundlage entwickelte Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie enthält als wesentliches Elemente eigenständige Achtsamkeitsübungen.
Inzwischen wird das Prinzip der Achtsamkeit im Rahmen der Therapie oder Prävention einer Vielzahl verschiedener psychischer und körperlicher Störungen bzw. Probleme eingesetzt, nicht zuletzt auch um dem immer weiter verbreiteten Stress in Berufs- und Arbeitswelt (Stichwort "Burn-Out") entgegen zu wirken (Stichwort "Resilienz").
Die Konsequenz:
Die Wirksamkeit von Achtsamkeitsmeditation ist mittlerweile durch eine Vielzahl von klinischen Studien in den letzten 25 Jahren sehr gut erforscht und belegt.
Ich fasse im folgenden die wichtigsten wissenschaftlich nachgewiesenen Effekte für die Bereiche Psychotherapie und Coaching zusammen.
Eine wundervolle Dokumentation über den positiven Einfluss von Meditation auf unser Gehirn erhältst Du in der folgenden Dokumentation DIE HEILSAME KRAFT DER MEDITATION auf ARTE.
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